Aktuelles

2022

Seit 2022 finanziert lumina mit 1200,- € jährlich einer jungen Frau aus dem Viertel ein duales Studium zur Erzieherin. Den praktischen Teil absolviert sie im von lumina finanzierten Kindergarten in Villa Rosita. Padre Fredy kennt die junge Frau aus seiner Jugendarbeit; sie lebt mit ihren zwei Töchtern im Armenviertel und ist sehr glücklich, dass ihr nun die Möglichkeit eröffnet wird eine Berufsausbildung zu erhalten und in Zukunft einer regulären, gut bezahlten Arbeit nachgehen zu können, die ihr Freude bereitet und mit der sie ihre Kinder gut versorgen kann.

2021

Nach 20 Monaten der Corona-bedingten Schließung des Kindergartens konnte Padre Fredy die Türen des Kindergartens im Oktober 2021 nun endlich wieder öffnen.

Auch wenn Padre Fredy während der Schließung des Kindergartens im Kontakt mit den Familien geblieben ist, so sind bei den Kindern doch leider Folgen der langen Coronazeit zu erkennen – sie sind verschlossener.

März 2020 – Oktober 2021

Lumina e.V. stellt ca. 35 Familien im gesamten Zeitraum der Schließung des Kindergartens vierzehntägig Essenspakete zur Verfügung. Diese Maßnahme ist auch deswegen so wichtig, weil es aufgrund der Pandemie noch schwieriger ist als sonst, Arbeit zu finden. Viele der unterstützten Familien hätten Hunger leider müssen.

Wir bedanken uns bei allen Spendern für ihren so wichtigen Beitrag!

2020

Der Kindergarten muss aufgrund der Coronapandemie leider schließen.

2017

Wir möchten Ihnen die einzelnen Schicksale der Kinder näher bringen und beginnen mit dem kleinen Andres:

Ich heiße Andres und besuche den Kindergarten in Villa Rosita und ich komme aus der Provinz Tolima. Im November 2016 kam eine bewaffnete Gruppe in unser Dorf. Die Männer haben alle 15 Familien des Dorfes die ganze Nacht festgehalten und die Frauen vergewaltigt. Sie haben vor den Augen meiner vier Geschwister und mir und meiner Mutter meinen Vater und andere Männer und Frauen umgebracht. Danach haben sie meiner Mutter und den anderen gesagt, dass wir 24 Stunden Zeit haben, um unsere Sachen zu packen.

So bin ich mit meiner Familie auf dem Lastwagen eines Lebensmittelhändlers nach Bogotá gefahren. Anfangs bettelten wir im Zentrum der Stadt, dann sind wir nach Villa Rosita gekommen. Padre Fredy und die Frauen vom Kindergarten haben mich aufgenommen; zuerst habe ich nichts gegessen und wollte auch mit keinem Kind spielen. Padre Fredy hat meiner Mutter geholfen, dass wir vom Sozialamt einen Psychotherapeuten bezahlt bekommen. Er kann uns helfen, dass wir nicht immer an die schreckliche Nacht denken müssen und dass ich wieder so lachen kann wie die anderen Kinder. Padre Fredy und die Frauen im Kindergarten kümmern sich sehr liebevoll um mich.

Ich danke Euch allen, dass Ihr durch Eure finanzielle Hilfe ermöglicht, dass es den Kindergarten in Villa Rosita gibt.